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Gesundheitsgefahren

Künstliche Mineralfaser (KMF) werden künstlich aus Glas-, Gesteins- oder Schlackeschmelzen durch Ziehen, Blasen oder Schleudern hergestellt. Glas- und Steinwolle für Isolierungs- und Wärmedämmzwecke sowie textile Glasfasern für die Verstärkung von Werkstoffen sind die bekanntesten Vertreter der KMF.

Glasfasern und Steinwolle, deren Durchmesser kleiner als 3 µm und deren Länge größer als 5 µm ist (µm = ein tausendstel Millimeter), wurden 1993 von der MAK-Werte-Kommission in eine Stoffgruppe eingestuft (III A2), deren Vertreter sich im Tierversuch als krebserregend erweisen. Wenn diese Fasern in die Lunge gelangen, bleiben sie dort auch ausreichend lange bestehen. Dies bezeichnet man auch als „biobeständig“. Ab 2000 durften diese Fasern nicht mehr auf den Markt gebracht werden.

Eine gesundheitsschädigende Wirkung kann bei KMF somit durch Einatmen auftreten, vor allem, wenn die Fasern kritische Abmessungen aufweisen. Ähnlich wie bei Asbest wirken sie dann krebserzeugend. Auch im Feinstaubbereich sind sie besonders schädlich für die Lunge. Bei Hautkontakt können KMF Juckreiz auslösen.

Glaswollen enthalten deutlich mehr Bindemittel als Steinwollen (ca. 6 – 8 bzw. < 3,5 Masse-%). Bewährt haben sich in Wasser weitgehend gelöste Gemische aus Kunstharzverbindungen (z.B. Phenolharze und Harnstoff-Formaldehydharze).

Thomas Meilinger

 

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