Zum Thema Demokratie in Beselich und deren Verunglimpfung
In der Presse (NNP) und in sonstigen mündlichen Verlautbarungen einzelner Mandatsträger werden die kriminellen Versuche, unseren Bürgermeister einzuschüchtern, immer wieder unterschwellig mit dem Bürgerforum in Zusammenhang gebracht, so jüngst in dem Leserbrief von Herrn Reuter vom 3.12.10. Dazu ist Folgendes zu bemerken: · Nachdem wir von den Belästigungen unseres Bürgermeisters erfahren haben, haben wir ihm sofort mehrfach unsere Solidarität versichert, Absprachen getroffen und uns auf unserer Homepage von jeglicher Gewalt und unlauteren, undemokratischen Methoden distanziert. · Das Bürgerforum besteht aus engagierten Bürgern, die Informationen über Produktions-methoden und ihre Auswirkungen der Fa. Woolrec gesammelt, veröffentlicht und damit zur Meinungsbildung über die Ansiedlung dieser Firma maßgeblich beigetragen haben. Unsere Namen sind auf der Homepage benannt.
· Der Vorwurf von Herrn Bürgermeister Müller "Eine sachliche und objektive Auseinandersetzung mit dem Ansiedlungswunsch der Fa. Woolrec habe nicht stattgefunden" (NNP 1.12.10) ist daher u. E. nicht haltbar und wird durch die vom Bürgerforum gut recherchierten Fakten klar widerlegt. Im Gegensatz zu unserem Bürgermeister sind wir auch der Meinung, nicht wer am lautesten schreit, bekommt Recht, sondern derjenige, der die besseren Sachargumente hat. · Jeder, der zur sachlichen Meinungsbildung beitragen wollte, konnte zudem Beiträge auf unserer Homepage veröffentlichen (www.buergerforum-beselich.de). Dabei waren selbstverständlich auch Beiträge, die für eine Ansiedlung plädierten, akzeptiert.
· Wenn sich unser Bürgermeister nun "über die politische Kultur in Beselich erschüttert" zeigt, möchten wir ihm entgegenhalten, dass man den Meinungsstreit über Woolrec nicht demokratischer hätte lösen können. Statt die Gräben zu vertiefen, schlagen wir unserem Bürgermeister vor, die unterschiedlichen Positionen im Nachhinein wieder zusammenzuführen und das Positive für Beselich herauszuarbeiten.
· Unser Anliegen ist und bleibt, Beselich voranzubringen und für uns und unsere Kinder ein gesundes und attraktives Umfeld zu erhalten. Gerade für die Gründung und den Zuzug junger Familien ist dies ein wichtiges Kriterium.
· „Investoren fallen nicht vom Himmel“, sagte unser Bürgermeister richtigerweise, daher muss man um sie werben. Das ist unseres Erachtens bisher noch in den Anfängen. Es fehlt z.B. eine entsprechende Werbung auf der Homepage der Gemeinde; es könnten an der B49 Schilder mit Hinweisen auf das Gewerbegebiet stehen (schließlich fahren täglich Tausende Autos dort vorbei) und es könnte Werbung mit Flyern gemacht werden, die an den Tankstellen und Imbissbetrieben ausgelegt werden, um nur einige Möglichkeiten zu nennen. · Wir sind gerne bereit uns mit Ideen und Engagement für die Ansiedlung geeigneter Unternehmen in Beselich einzusetzen – falls das gewünscht wird. Wir schlagen daher vor, einen Arbeitskreis zu gründen, der sich mit dieser Problematik beschäftigt; Ideen sammelt, Vorschläge entwickelt, Kontakte knüpft und aus Mandatsträgern und interessierten Bürgern besteht. Die Initiative und der Vorsitz sollten von offizieller Seite (also der Gemeindeführung) kommen, um die Legitimation dieses Gremiums zu gewährleisten. Dabei wollen wir uns gerne einbringen. Mit unfairen Anschuldigungen schreckt man jedoch engagierte Bürger nur ab und bringt Beselich nicht weiter! |